Durch die Finanzkrise und die europäische Schuldenkrise ist für junge Menschen das Thema Jobsicherheit wieder präsent geworden. Vor diesen Krisen waren junge Menschen risikobereiter und haben sich in Branchen versucht die sehr konjunkturabhängig sind. Das Ergebnis dieses Versuchs ist, dass viele nun ohne Job sind. Es gibt jedoch auch gewisse Berufe die beinahe krisenunabhängig sind. Einer dieser Berufe ist der Steuerberater.
Als Steuerberater wird man in jeder wirtschaftlichen Situation gebracht. Gerade in schlechten Zeiten geht es oft darum das vorhandene zu optimieren. In diesen Zeiten ist dann oft ein Steuerberater mit von der Partie. Als Steuerberater hat man ein sehr breit gefächertes Spektrum an Aufgaben. Dies kann anfangen mit dem bloßen Buchen der Vorgänge und sich entwickeln bis zur Beratung bei komplexen multinationalen Steuerfragen. Wer Steuerberater werden möchte hat jedoch einen langen Weg vor sich.
Der übliche Weg zum Steuerberater führt über das BWL Studium. Zu Beginn seines Studiums lernt man im BWL Studium die generellen Grundlagen die einem Betriebswirt hilfreich sein könnten. Im Verlauf des Studiums hat man die Möglichkeit sich auf gewisse Bereiche zu spezialisieren. Für den Steuerberater kommt da natürlich nur der Bereich der Bilanzen, Jahresabschlüsse und ähnlichem in Frage. Wer sich für diesen Weg entscheidet hat viel zu lernen und muss sich sehr gut mit dem Umgang von Gesetzesnormen auskennen. Bei Klausuren im Bereich Steuern muss immer eine Gesetzesgrundlage mit angegeben werden auf der die eigene Aussage beruht. Dies hilft einem im späteren Leben alles nur auf Rechtsgrundlage durchzuführen. Nachdem man letztendlich den Bachelorabschluss in der Tasche hat gibt es zwei weitere Möglichkeiten wie man Steuerberater werden kann.
Der erste ist direkt seinen Master dran zu hängen. Anschließend zwei bis drei Jahr Berufserfahrung zu sammeln und darauf aufbauend die Prüfung zum Steuerberater abzulegen. Die andere Möglichkeit ist direkt nach dem Bachelorstudiengang in den Beruf zu wechseln, vier bis fünf Jahre Berufserfahrung zu sammeln und anschließend die Prüfung zum Steuerberater zu absolvieren.
Egal wie man es dreht oder wendet, es dauert eine gewisse Zeit bis man Steuerberater wird. Fängt man Beispielsweise mit 19 sein Studium an, erfüllt alles in der Regelzeit, hängt den Master nach dem Bachelor hinten dran und sammelt drei Jahre Berufserfahrung ist man bereits 27 bevor man die Prüfung beginnen kann. Und dabei wird bereits von einem sehr schnellen Studienverlauf ausgegangen.
Hat man dies jedoch erst einmal geschafft kann man sich über ein üppiges Gehalt und einen sehr krisensicheren Job freuen. Sofern man nicht gegen Gesetze verstößt und seine Lizenz verliert hat man bis an sein Lebensende überdurchschnittlich gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade auch die Einstiegschancen als Quereinsteiger bei einer Unternehmensberatung oder einer Bank ist als Steuerberater keine Seltenheit und auch eine Alternative das erlernte auf andere Gebiete zu übertragen. Es bietet einem also eine sehr breite und blendende Zukunft wenn man diesen Weg beschreitet und auch meistert.